Projekte

Muskelgesteuerte Drohne

In diesem Projekt entwickelten die Studierenden eine innovative Methode, um Drohnen allein durch Muskelbewegungen der Hand und des Arms zu steuern – ganz ohne herkömmlichen Controller. Mithilfe von EMG-Elektroden werden Muskelreize ausgelesen, von einem Sensor erfasst und über einen Mikrocontroller in Steuerbefehle für die Drohne übersetzt. Unterschiedliche Muskelpartien übernehmen dabei verschiedene Steuerfunktionen wie Start, Landung, Höhen- und Richtungsänderungen. Für die Sicherheit sorgt eine Notabschaltung, bei der die Drohne durch das gleichzeitige Anspannen aller Muskeln sofort gestoppt wird.

Gartenbewässerung im Urban Garden

Das Projekt zielt darauf ab, den Urban Garden auf dem Campus Wilhelminenhof durch eine smarte, kostengünstige und überwachte Bewässerungslösung zu versorgen, die auch in den Semesterferien zuverlässig arbeitet. Über das LoRaWAN-Netzwerk erfassen Sensoren kontinuierlich Umgebungsdaten wie Feuchtigkeit, Temperatur und Wasserstand. Die gesammelten Daten werden zentral ausgewertet, sodass Pumpen und Ventile gezielt und automatisiert gesteuert werden können. Ein grafisches Dashboard ermöglicht die übersichtliche Überwachung und Steuerung des Systems – sowohl manuell als auch automatisch – und erlaubt individuelle Einstellungen der Betriebsmodi und Grenzwerte.

Zauberwürfel-Roboter

Kernstück des Projekts ist ein Roboter, der mithilfe einer Kamera die sechs Seiten eines 3x3x3-Zauberwürfels erfasst, indem er den Würfel mehrfach automatisch wendet. Dabei werden sämtliche Farbfelder erkannt und gespeichert. Anschließend berechnet der Roboter auf Basis der dabei gewonnenen Daten mithilfe des Kociemba-Algorithmus einen effizienten Lösungsweg. Die ermittelte Lösung wird daraufhin vollautomatisch umgesetzt: Ein eigens entwickelter Handhabungsroboter bewegt, hält und dreht den Würfel. Die Steuerung erfolgt durch einen Mikroprozessor in Verbindung mit leistungsfähigen Servomotoren, bis jede Seite eine einheitliche Farbe hat.

Bierpong-Automat

Um das beliebte Spiel Bierpong technisch neu zu interpretieren, entwickelte eine studentische Projektgruppe einen vollautomatischen Ballwurfautomaten. Das Besondere: Der Automat erkennt eigenständig die Position eines frei platzierten Bechers mithilfe von LIDAR-Technologie, berechnet daraufhin die optimale Flugbahn und wirft den Ball gezielt ins Ziel. Die Steuerung der Wurfmechanik erfolgt über Motoren, während die meisten Bauteile im 3D-Druck selbst gefertigt wurden. Ein ESP32-Mikroprozessor koordiniert Sensorik, Aktorik und Benutzersteuerung.

Autonomer Cocktailmixer

Die Bedienung des Cocktailmixers erfolgt entweder über eine iOS-App oder direkt am Gerät per Taster und Display. In der App kann festgelegt werden, welche Spirituosen und Säfte angeschlossen sind und aus welchen Zutaten und Mengen die Cocktails bestehen sollen. Der Mixer dosiert die Zutaten mithilfe eines Schlauchsystems und wiegt sie präzise ab, bevor sie ins Glas gefüllt und auf Wunsch vermischt werden. Die gesamte Konstruktion, einschließlich 3D-gedruckter Bauteile, wurde vom studentischen Team selbst entwickelt und montiert. Die Steuerung und Konfiguration laufen über eine Bluetooth-LE-Verbindung zur App, in der auch die Positionen der Flaschen festgelegt werden. So werden Cocktails schnell, exakt und automatisiert zubereitet.